2. ELDE CAMP für Kinder- und Jugendliche in Barkow

In der letzten Woche der Sommerferien fand nun schon zum zweiten Male ein Feriencamp für Kinder und Jugendliche aus dem Amt Plau statt – das ELDE CAMP. Mit der Idee, Kindern und Jugendlichen aus unserer Urlaubsregion auch eine Möglichkeit zu geben, die Ferienzeit gemeinsam hier zu verbringen, stieß Amtsjugendpfleger Thomas Küstner im letzten Jahr auf große Resonanz. Gemeinsam mit seinem Team um Christoph Rusch und Ronny Lallawar dann schnell ein geeigneter Standort in Barkow an der Elde gefunden und die Nachfrage groß. Beim nächsten Mal sollte es auf jeden Fall noch länger gehen, mit mehr Teilnehmern und so liefen die Planungen für 2020 bereits im Auswertungstreffen des Teams zu Beginn des letzten Schuljahres. Dass ein Virus dieses Vorhaben gefährden könnte, war damals völlig außerhalb jeglichen Vorstellungsvermögens. Umso größer die Freude beim Wiedersehen im Sommer 2020 bei denen, die sich sehnsüchtig darauf gefreut hatten wieder gemeinsam an der ELDE zu Zelten. Mit Nachtwanderung, Lagerfeuer, Kanufahren, Luftmatratzen-Challenge und einer kleinen Abschlußshow, die von den Teilnehmern in Eigenregie zu gestalten war. In diesem Jahr wurde aus diesen drei vollen Tagen eine ganze Woche von Montag bis Freitag und weitere spannende Abenteuer reicherten das Programm an. Neu war der Bogenbau mit Bogenschießwettbewerb (vielen Dank, dem Landwirtschaftsbetrieb Schwager für das Bereitstellen der großen Strohballen!!!). Dabei wurden ‚wie früher‘ aus einfachen Haselruten Bögen geschnitzt und Pfeile hergestellt, die tatsächlich auch fliegen konnten. Mit Unterstützung der Plauer Töpferin Susanne Koenig konnten interessierte Kinder und Jugendliche sich ihr eigenes Geschirr töpfern und fanden großen Spaß daran. Ein experimenteller Brand am Lagerfeuer zeigte dann, dass es gar nicht so leicht ist, dann auch so zu brennen, dass er die gewünschte Farbe und die nötige Gebrauchsfähigkeit erreicht. Beide Angebote schufen Anregungen für alle Sinne und waren eine zusätzliche Bereicherung für das Camp. Und nicht zuletzt war auch Orientierungsvermögen gefragt als zwei Gruppen an unterschiedlichen Orten abgesetzt wurden und von dort wieder ‚nach Hause‘ finden mussten – Abenteuer pur! Schön war vor allem auch die Hilfsbereitschaft Fremder zu erleben, die eine der Gruppen auf der Elde übersetzte und damit den Rückweg entscheidend verkürzte. Bei dem vollen Programm blieb kaum Zeit für eigenes kreatives Spiel, das durchaus noch möglich ist, wenn das Smartphone einfach im Schrank bleibt. Eine eigens kreierte ‚Fennis‘-Meisterschaft nach eigenen Regeln und die lustige, wenn auch kurze Abschlußshow zeigten, dass Kinder und Jugendliche auch und gerade jenseits von Smartphone und Playstation noch eigene Spiele entwickeln können, wenn Ihnen Zeit und Möglichkeiten dazu gegeben werden. Die festeingeräumte Zeit fürs Handy (1 Stunde am Tag) wurde von vielen gar nicht mehr benötigt, da man gemeinsam draußen war und eigene spannende Abenteuer im freien Spiel erleben wollte. Schön zu sehen und zu erleben, wie die Jugend sich diese Fähigkeiten bewahrt - trotz oder erst recht wegen der Corona-Beschränkungen der letzten Monate. Fürs nächste Jahr haben wir uns vorgenommen mehr Zeit dafür (freies Spiel) einzuplanen und bei der abschließenden Feedback-Runde wurde beschlossen auch im nächsten Jahr wieder unser Feriencamp an der Elde aufzuschlagen – dann mit dem Schwerpunkt ‚Angeln‘. Wen oder was, lassen wir dabei noch offen. Weitere Bilder und Informationen finden sich in der Rubrik Fotos auf der WebSeite des KiJuZ (www.kijuzplau.de).Team Amtsjugendpflege Plau am See.